
). Um 4:45 pünktlich ging es dann Richtung Kap der guten Hoffnung. Das Kap befindet sich in einem geschlossenen Naturreservat welches um 6:00 morgens seine Tore öffnet.

Beeindruckt von der Schönheit und der gigantischen Naturkulisse fuhren wir dann ca noch eine halbe Stunde bis zum Parkplatz.

Dort angekommen erinnerte mich diese Situation an bestimmten Kurven an heimischen Flüssen so ungefähr Anfang Mai

entsprechend höfflich viel die Begrüßung aus.

Als allererstes wurde Sonnencreme aufgetragen. Über meine 30er Nivea
wurde gerademal müde gelächelt. 50er ist Pflicht und bitte seeehr gründlich einschmieren! Dann kam der Abstieg ... 300m
ungesichert die Klippen runter. Gary nahm es sich nicht und trug die komplette Ausrüstung. Während des Abstiegs zeigte er
mir viele Handgriffe bzw einzelne Schritte um sicher ans Ziel zu gelangen.




Nach knapp einer halben
Stunde Abstieg waren wir am Ziel angelangt. Es handelte sich um eine Art grösseres Plateu unterhalb der Klippen.

Gary gab mir eine kräftige ca 3,20m lange Rute mit bis zu ca. 200g Wurfgewicht. Er selbst prüfte dann noch einmal die
Bremseinstellung der großen Stationärrolle (coffeegrinder) welche bespult mit ich denke es war eine 0,30mm geflochtene mit
einer 1m langen monofilen (ca. 0,60mm) als Vorfach.

Der Köder besteht aus einem aus Kunststoff gesägten Stab und ist je
nach Variante zwischen 70 und 100g schwer und schwach bis mittel schnell sinkend.Farben werden überwiegend in weiß oder
grün verwendet, guckst du hier.

Der Yellowtail (Seriola lalandi) gehört der Familie der Stachelmakrelen an. Ist beheimatet im Pacifik als auch im Indischen Ozean. Die am Kap vorkommende Art erreicht durchaus eine größe von bis zu
30kg!!! Saison für das Fischen auf Yellowtail "from the Rocks" reicht von November bis ca.Ende April hängt sehr stark von
den Strömungen des Warmwassers ab.
Das Yellowtail fischen vom Ufer ist nur an wenigen Stellen dieser Welt möglich, und so spektakulär wohl nur in Südafrika und in Neuseeland!
Der Köder wird zügig eingeholt, gerade so das dieser an der Oberfläche schwimmt aber nicht so stark das dieser über die Wellen hüpft!
Es wurde sehr sehr heiß, nicht das die Fische bissen, nein die Sonne erwärmte das Plateu zügig auf 35 Grad Celsius im Schatten. ....Nur ein Haken...es gibt dort praktisch kaum eine Felsspalte groß genug um ausreichend Schatten zu spenden. Mann war das heiß!
Nach dem sich die erste Anfangsspanung gelegt hatte. Und ich mich an das relativ schwere Geschirr gewöhnt hatte. Erklärte
mir Gary noch das der Biss eines Yellowtails durchaus heftig sein kann. Es wird auch sehr viel auf Sicht gefischt, der Yellowtail schwimt oft in kleineren Schwärmen an der Wasseroberfläche direkt an der Küste längst. Wird ein Schwarm (meistens gerade mal bis zu einen Dutzend selten größer) gesichtet wird dieser großzügig überworfen um die Fische nicht zu verschrecken. Oft wird der Köder gleich von mehreren Fischen aus einem Schwarm attackiert!
Aber man sieht nicht alle. Ein Angler neben mir hatte ein Biß gegen Mittag ... shit da habe ich mich sogar erschrocken, was für eine Kraft hinter den Fische steckt. Leider kam es nicht zur Landung, leider ausgeschlitzt.
Gegen zwei Uhr haben wir dann die Sachen gepackt. Leider gab es an diesen Tag keinen Fisch zu sehen. Dafür wurde ich entlohnt mit drei Wal Sichtungen. Einer knapp 30m entfernt. Immer wieder ein geiler Anblick.
Auf gings zum beschwerlichen Aufstieg.
War ein toller Tag und bei meinem nächsten Urlaub in Südafrika wird es mich bestimmt auch packen, das yellowfever!
Ein Yellowtail möchte ich euch dennoch nicht vorenthalten Gary mit einem 15 Kilo Fisch gefangen vor zwei Wochen. Der größte Yellowtail
gefangen von den Klippen aus seit Jahren.

Gruß euer Sven
PS: Sehr schönes Urlaubsland...Südafrika